Infobrief Nr. 20 – Juli 2021
Liebe Mitglieder,
wie Sie wissen, war der Vorstand ausgangs des Winters das ( Haftungs-) Risiko viel zu groß, um die Alte Handwerkerstraße stattfinden zu lassen. Erfreulicherweise kann man momentan ein starkes Zurückgehen bei Covid-19-Infektionszahlen feststellen. Wir hoffen im Interesse aller, dass es so bleibt. Uns wäre es dann möglich, so wie beabsichtigt unseren Christmarkt zu veranstalten. Darum haben wir die Teilnehmer zunächst noch unter Vorbehalt eingeladen. Im vergangenen Halbjahr gab es zwar weniger Themen als sonst, die den ALA betrafen, aber es war doch einiges für den Vorstand dabei.
So ging es u.a. um die Neubesetzung des Stadtarchäologen in der Nachfolge von Dr. Ring. Der ALA hat auf Wunsch der Stadt eine Stellungnahme zum Inhalt der Ausschreibung abgegeben. Übrigens hatte vor drei Jahrzehnten der ALA mit Beharrlichkeit dafür gesorgt, dass diese Position überhaupt geschaffen wurde. Gerade die stadtgeschichtlich so enorm wichtigen Gründungszonen der Häuser blieben bis dato nach Abrissen so gut wie undokumentiert und unausgewertet.
Für die Restaurierung einer Rokoko- Tür wurde der ALA um Zuschuss gebeten. Sie befindet sich in einem Hintergebäude Gr. Bäckerstraße 5. Nach Begutachtung befürworteten wir das und konnten zusätzlich zum Restaurator noch einen spezialisierten Tischler benennen.
Von den beiden Kanonenkugelnin den Hauswänden am J.-S.-Bach-Platz haben wir Ihnen ja schon berichtet ( zuletzt AUFRISSE 35/ 2020 ). Sie sollen an 1813 und das Ende der damaligen französischen Besatzung erinnern. Die Auffrischung der dazugehörigen Beschriftungsreste wird der ALA bezahlen. Daher gab es einige Gespräche mit Hauseigentümern, Denkmalpflege und Restaurator.
Der städtische Bauausschuss hat sich gegen die Fortführung des Geländers im Bereich der historischen Hafenanlage ausgesprochen. Für denkmalstörend und unnötig hält das auch der Vorstand des ALA. Ebenso hat er die von der Verwaltung vorgeschlagenen Geländervariationen in einer kurzen Erklärung abgelehnt.
Eine der Kandidatinnen für den Posten des Oberbürgermeisters hatte Kontakt zu unserem Vorstand aufgenommen. Drei unserer Vorständler und einige Vereinsmitglieder trafen sich mit ihr im Speicher am Iflock zum Gedankenaustausch. Wir konnten ausgiebig unsere Themen und Anliegen wie z.B. Denkmalschutz, Innenstadtentwicklung , Übertourismus darlegen.
Das Gelände zwischen Bockelmannstraße und Konrad-Zuse- Allee weist bereits ein paar großkalibrige Bauten neueren Datums auf. Ähnlich dimensioniert wird der Gebäudekomplex sein, der demnächst an Lüneburgs nördlichem Stadteingang entstehen soll. Im Bauausschuss erfuhr man, dass er an wichtiger Stelle Gestaltungselemente der benachbarten Kasernenarchitektur aufnimmt. Für das Volumen dieses Karrees und auch teilweise dessen Höhe trifft es allerdings nicht zu. Weil nur erst ein Vorentwurf vorliegt, soll an den Fassadenentwicklungen und etlichen Details noch gearbeitet werden.
Mit herzlichen Grüßen für den Vorstand Ihr
Christian Burgdorff
als 1. Vorsitzender.
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