Info-Brief Nr. 5 – Oktober 2014

Liebe Mitglieder,

nachstehend gibt der Vorstand wieder einige Informationen, die für Sie hoffentlich von Interesse sind. Einiges und diesen Info-Brief 5 können Sie auch auf der ALA-Homepage (Adresse siehe oben) nachlesen. Diese wird laufend aktualisiert und wurde seit dem letzten Info-Brief 4 vom April 2014 von immerhin mehr als 1.600 Personen besucht war (insgesamt seit Beginn der Zählung 4.768).

I.  Veranstaltungen:

Hansetag in Lübeck im Mai 2014:

An diesem nahm eine größere Abordnung des ALA teil, die u. a. auch durch mitgeführte Schilder für den ALA-Reklame machte. Auch der Salz-Ewer vom Hansehafen am Kran unternahm das Abenteuer einer Fahrt nach Lübeck.

Die Lübecker Nachrichten brachten in der Ausgabe vom 27.5.2014 von der kostümierten ALA-

Gruppe ein großes Foto.

Handwerkerstraße Anfang September 2014:

Der Besucherandrang hielt sich in Grenzen, vielleicht auch wegen der noch andauernden Ferien in Niedersachsen. Die Einnahmen sind zwar nicht der Hauptzweck dieser Veranstaltung. Aber das finanzielle Ergebnis konnte angesichts der mit dieser Veranstaltung verbundenen erheblichen Vorbereitungsarbeit kaum zufriedenstellen.

Schließlich machte auch die Feuerwehr der Organisation einen Strich durch die Rechnung und verursachte mit überflüssiger Mehrarbeit verbundene Kosten, indem sie den Aufbau von Ständen auf der Straße Auf dem Meere zwischen Neuer Straße und Bachplatz untersagte, als die Aufbauarbeiten hier bereits im Gange waren. Sonst war dies Jahrzehnte lang toleriert.

Nächster Christmarkt am 6. und 7. Dezember 2014:

Wir hoffen auf gutes Wetter und einen wieder erfolgreichen Markt. Der Auf- und Abbau der Stände erfolgt erneut durch das THW.

II. Bemerkenswerte Spenden

Erneut hat das rote ALA-Sparschwein gute Dienste geleistet. Ein langjähriges ALA-Mitglied bat anlässlich einer runden Geburtsfeier die Gäste, das ALA-Schwein mit Spenden für den ALA zu füllen und zu spicken. So kamen mit einer Aufrundung durch die Jubilarin immerhin stolze € 500 zusammen. Ein nachahmenswertes Beispiel, das Schule machen sollte.

Von der Volksbank Lüneburger Heide e. G. erhielt der ALA einen Zuschuss von € 250 zum Erwerb eines neuen PC.

III. Internet

„Lüneburger Häuser der Renaissance“

im Internet unter www.bau.hs-wismar.de/Braun/Lueneburg

Wohl nur die Wenigsten wissen, dass seit einiger Zeit Forschungsergebnisse an zurzeit 15 von 60 ausgesuchten Häusern im Internet präsentiert werden. Dies wird in enger Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Wismar, der Hansestadt Lüneburg, der Museumsstiftung Lüneburg und dem Verein Lüneburger Stadtarchäologie e.V. realisiert. Wer nähere Einzelheiten wissen will, kann sich auch in einem in „Denkmalpflege in Lüneburg“ 20131 auf S. 11 ff. erschienenen Aufsatz vorweg informieren.

Die derzeitigen 15 Objekte sind:

  • Altenbrückertorstraße 11
  • Am Berge 25
  • Am Berge 37
  • Am Sande 1
  • Am Sande 52 / Seitenflügel im Hof
  • An der Münze 8
  • Auf der Altstadt 43
  • Baumstraße 3
  • Hinter der Bardowicker Mauer 5
  • Koltmannstraße 3
  • Lüner Straße 3 Lünertorstraße 4
  • Lünertorstraße 18
  • Rote Straße 6
  • Salzstraße am Wasser 1

ALA Homepage / Neue PDF-Dateien unter „Publikationen“:

Dort enthält die Homepage seit kurzem unter „Kalender“ eine nach dem Alphabet straßenweise sortierte Zusammenstellung aller 144 Abbildungen (davon 11 Kalender mit Zeichnungen von Adolf Brebbermann) und der dazugehörigen Texte aus den „Lueneburger Abriss-Kalendern“ des ALA sowie demnächst unter „Zeitschriften“ alle ALA-Aufrisse. Außerdem sind dort aus aktuellem Anlass seit einiger Zeit unter „Diskussionspapiere“ drei –ablehnende- Gutachten zum umstrittenen Brunnenprojekt vor der IHK veröffentlicht.

IV.  Westliche Altstadt

Neue Wetterfahne in der Westlichen Altstadt

Seit kurzen ziert eine Wetterfahne den Giebel des Hauses Untere Ohlingerstraße 8. Die Eigentümerin, das ALA-Mitglied Dorothea Wendt, auf den ALA-Märkten seit langem als Apothekerin vertreten, hat berufsbezogen ein Apothekergefäß ausgewählt (siehe Foto nächste Seite). Den Entwurf lieferte Curt Pomp.

Brunnen:
Der Brunnen in der Neuen Straße war lange Jahre außer Betrieb. Nun läuft er seit einiger Zeit wieder.

Wetterfahne Untere Ohlingerstraße 8

Über die Restaurierung des Schlöbcke-Brunnen am Fuß des Kalkberges hatte der ALA im Info-Brief 3 auf S. 8, 9 berichtet. Nun ist der Brunnen mit einer vom Bürgerverein gestifteten Kopie der Bronzebüste von Schlöbcke wieder vollständig.

V.        Aufrisse

Aufrisse 29/2014

Diese erscheinen in Kürze. An Mitglieder versenden wir wieder kostenlos 1 Exemplar. Einen breiten Raum wird der Abriss der mittelalterlichen Lüneburger Stadttore sowie die Errichtung und der Abriss der um 1800 errichteten Torsperren einnehmen. Dabei konnten vom ALA erstmals farbige Abbildungen vom „Grundriß der Stadt Lüneburg“ aus dem Jahr 1802 von C. E. Appuhn veröffentlicht werden.

Bockelsberg-Anlagen

In den Aufrissen 25/2010 hatte der ALA auf den Seiten 58, 59 Abbildungen der in der Nähe des Fischerhauses befindlichen Findlinge mit den kaum noch lesbaren Inschriften „Busse’s Freude“ und „Probe“ gebracht. Nun hat das ehemalige Vorstandsmitglied Jörg Schüler die Schriftzüge mit schwarzer Farbe nachgezeichnet und den ursprünglichen Zustand wieder hergestellt, so gut es ging. Denn es waren schon einige Buchstabenteile stark verwittert.

Anerkennungsurkunde für den Neubau Auf dem Meere 14

In den Aufrissen 28/2013 hatte der ALA auf S. 52 über die dort im Fenster ausgestellte aus ALA-Sicht makabre Anerkennungsurkunde von 1968 „für die Hilfe zur Erhaltung des Lüneburger Stadtbildes“ berichtet und eine Entfernung angeregt. Letzteres ist inzwischen erfolgt.

VI.       Bauvorhaben

Nachverdichtung Innenstädte

Im Augenblick erregt wieder eine solche geplante Nachverdichtung in der Lessingstraße im Roten Feld die Gemüter nicht nur der Anwohner. Nach dem Abriss einer Villa aus den 1950er Jahren soll auf diesem Grundstück eine sog. Stadtvilla mit wohl vier Wohneinheiten entstehen. Da auch die Abbruchkosten in die Kalkulation eingehen, wird für die Interessenten der Eigentumswohnungen ein stolzer Kaufpreis herauskommen.

Zu diesem Thema hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung in der Ausgabe vom 17.11.2012 auf S. 31 unter der Überschrift „Vor dem Gewinn sind alle gleich“ mit dem Untertitel „Nachverdichtung nennen Investoren und Städteplaner die neuen Wohnanlagen in unseren Innenstädten. Viele aber sehen darin Trutzburgen Neureicher“ zu einem konkreten Objekt folgende treffende schöne Formulierung gefunden:

„Gemeinsam ist beiden Projekten, dass sie auf höchstem finanziellem Niveau gerade mal das ästhetische Existenzminimum erreichen“ (Verfasser Dieter Bartetzko). Das ist leider auch in Lüneburg bei mehreren schon errichteten Gebäuden der Fall.

Geplante Bebauung des Posthofes in der Sülztorstraße mit Gebäuden für einen Verbrauchermarkt und einen Discounter

Darüber enthalten die nächsten Aufrisse einen Bericht. Wer erinnert sich noch an das nachstehend abgebildete, wohl 1967 oder 1968 abgerissene Doppelhaus Sülztorstraße 21, 23, das dem Neubau des Postgebäudes weichen musste? Es ist bisher in keinen der ALA-Abrisskalender aufgenommen. Stadteinwärts davon führte früher ein Schienenstrang von der Saline zur Hastra, auf dem Waggons mit Koks zu der dortigen Gasanstalt mit über Rollen laufenden Stahlseilen über die Straße gezogen wurden.

Die Straße wurde dann kurzfristig durch einen mit einer Flagge versehenen Arbeiter gesperrt. Der Verfasser musste dort auf seinem Schulweg zur Heiligengeistschule ab und zu warten.

Sonstiges:

Referat von Curt Pomp auf der Mitgliederversammlung am 8. Mai 2014 zum 40-jährigen Bestehen des ALA als eingetragenen Verein

Das lebhaft vorgetragene Referat, von dem es keine Textfassung gibt, war von zahlreichen Fotos aus der Frühzeit des ALA begleitet. Von denen sind einige im Anhang beigefügt, weitere folgen wegen der Datenmenge mit einer separaten Mail.

Mit freundlichen Grüßen
Hans-Herbert Sellen
ALA-Schatzmeister

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