Infobrief Nr. 2 – Januar 2013
Nachstehend gibt der Vorstand einige Informationen über die vom ALA seit dem Info-Brief 1 vom Juli 2012 angeschobenen Projekte. Außerdem wird über Einiges berichtet, was sonst noch für Sie von Interesse sein könnte.
I. Derzeitige vom ALA geförderte Projekte:
- Brunnenhaus Saline von 1832 (siehe Info-Brief 1)
Die Fortsetzung der Restaurierung verzögert sich leider durch einen an der Westseite des Gebäudes eingetretenen Brandschaden und durch das Winterwetter. - Hinter der Bardowicker Mauer 5, Tür:
An der linken Seite des an die Stadtmauer gebauten Hauses Hinter der Bardowicker Mauer 5 befindet sich eine auffällige Tür. Hinter ihr beginnt ein heute noch vorhandener ca. 32 m langer gewölbter Gang, der zu der unter der Bastion gelegenen Graalquelle führt. Der beschnitzte und als Vorhangbogen gewölbte Sturz der Tür mit der Jahreszahl 1544 und einer kleinen Stadtmarke in der Mitte war immer mehr verwittert. Bei der letzten Restaurierung hatte man den Sturz farbig gefasst sowie links und rechts oben Wappen der Stadt und des Landes aufgemalt (auf dem Foto vom 11.12.2011 nur noch schwach erkennbar). Die Tür ist jetzt auf Kosten des ALA restauriert. Dabei hat das Portal nach Befund einen Rotton erhalten. Es bekommt in Kürze auch auf Kosten des ALA noch ein neues Schloss. - Rote Straße 5, Spätklassizistischer Erker von 1872
Darüber hatten wir schon im Jahresbericht 2011 informiert. Demnächst kann endlich die Restaurierung starten. Auch die früher vorhanden gewesenen Akrotere (siehe linkes Foto von 1912) sollen den Erker als Bekrönung wieder bereichern. - Festungsmauer 1 an der Westseite des Kalkberges
Im Info-Brief 1 hatten wir darüber berichtet, dass der ALA mit nicht unerheblichen Kosten den Rest der Festungsmauer restauriert hat. Leider haben danach Sprayer diese Mauer verunziert.
Was viele nicht wissen:
– Die Halde dahinter soll erst ab 1878 aus Abbauschutt vom Kalkberg entstanden sein. 2
Siehe auch Abbildung auf Seite 9.
– Hier führte früher eine kleine Schlupfpforte durch die Mauer. Deren Rekonstruktion soll der Baurat Schlöbcke Anfang der 1930er Jahre veranlasst haben. Auf den nachstehenden Fotos sehen Sie deren jetzige Fundament-Reste und die frühere Pforte
II. Aufrisse
- Hinweis: Der Einsendeschluss für das Preisrätsel 2012 der Aufrisse 27/2012 (Seite 32-
33) endet am 28.2.2013. Noch haben Einsender eine Chance, an der Verlosung des Preises
teilzunehmen. - Das Sonderheft Aufrisse 2012 hat sich zwar sehr gut verkauft. Wer es noch nicht besitzt
oder verschenken möchte, kann es aber weiterhin außer im ALA-Büro auch in der
Buchhandlung am Markt für 10 € erwerben. - Die Resonanz auf die letzten „Aufrisse“ war sehr erfreulich, insbesondere auch bei
ALA-Nichtmitgliedern:
Ein Bürger folgte meinem Aufruf auf S. 17 und stellte für das ALA-Bildarchiv Scans von ca.
60 historischen Postkarten und das Leporello vom Festzug 1913 von der Jahrhundertfeier
zur Verfügung.
Weitere Leser äußerten sich zur Lambertikirche bzw. nahmen zur Autorenschaft des auf den
S. 9 ff. veröffentlichten Sunlicht-Artikels Stellung
III. Weitere Nachrichten:
ALA-Kalender 2013
Der wieder sehr schön bebilderte Kalender enthält leider im Kalendarium Fehler.
Der Christmarkt 2012 war wieder sehr gut besucht. Im Vorfeld gab es einige Aufregung (und
erhebliche Mehrkosten für den ALA), weil die Verkäufer von Bratwurst und Maroni auf den
ALA-Ständen Gesundheitszeugnisse beim Gesundheitsamt erstehen mussten. Der
Wurstverkauf brach alle Rekorde. Waren es beim ersten Christmarkt 1983 noch 530
verkaufte Würste, so waren es 2012 fast 6000. Und auch die Wachen kamen nahe an ihre
Spitzenergebnisse heran.
Das Bretterlager des ALA in Häcklingen ist aufgelöst. Die Stadt hat die verbliebenen
dekorativ bemalten Bohlen an die Firma Roy Robson weitergegeben, die sie in 3 Räumen in
ihrem „Konzepthaus“ Am Markt 2 eingebaut hat.
Die Mitgliederzahl des ALA ist nach dem Jahr 2011 (+15) erfreulicherweise auch in 2012
(+11) erneut gestiegen.
Das nächste Helfertreffen findet am 14.3.2013 um 19 Uhr im Kapitelsaal statt. Die letzten
Treffen waren jeweils sehr gut besucht.
Die LZ hat den ALA in der Ausgabe vom 27.11.2012 an dessen 40-jähriges Bestehen
erinnert. Der ALA als eingetragener Verein besteht zwar erst ab 1974, bei den 40 Jahren ist
die 1972 gegründete Bürgerinitiative „Arbeitskreis zur Erhaltung und Revitalisierung der
Lüneburger Altstadt“ 3, aus der der e. V. hervorgegangen ist, mitgezählt.
IV. Nachstehend einige Fotos aus dem ALA-Bild-Archiv, die vielleicht zu mindestens
einige von Ihnen interessieren könnten:
- Der noch relativ jugendliche Curt Pomp 1977 bei der Restaurierung des Hauses
Schlägertwiete 5 in tätiger Nachbarschaftshilfe - Foto vom 20.11.2012: Johanniskirche und Wasserturm nach dem Abriss der Nordlandhalle. Stehengeblieben ist das Parkhaus. Standort: Wendehammer Friedenstraße.
- Foto vom 17.10.2012: Johanniskirche aus der Baustelle des Neubaus des Lüneburg Museums
- Vom Gertruden-Friedhof aufgenommenes Foto aus dem letzten Drittel des 19. Jh. mit der
Wallstraße 4 im Vordergrund. Fällt Jemandem etwas auf? (Tipp: Turm der Michaeliskirche)
Fotos konnten also auch schon früher lügen. Im Vordergrund rechts die 1869 eröffnete
„Herberge zur Heimat“, abgebrochen in den 1970er Jahren für den Neubau der
Flaschenabfüllanlage der Kronenbrauerei, die ihrerseits 1984 dem Neubau der
Landeszentralbank (jetzt vom Stadtarchiv genutzt) weichen musste. - Postkarte von ca. 19105
aus einer seltenen Perspektive vom Kalkbergmassiv auf den vom
ALA restaurierten alten Gipsofen von 1819, die bereits seit langem abgerissene Gipsmühle
links daneben und das neuere Gipsofen-Gebäude (Baujahr ca. 1870, jetzt Kirche der
Matthäusgemeinde). Im Mittelgrund rechts die 1901 errichtete Lönsschule. Vorne rechts die
Abraumhalde des Kalkberges (siehe Seite 4).
Wenn Sie dazu weitere Informationen wünschen oder Anregungen haben, wenden Sie sich
bitte mit Mail an den ALA-Vorstand oder direkt an den Unterzeichnenden.
Mit freundlichen Grüßen
Hans-Herbert Sellen
ALA-Schatzmeister
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