– Unsere Erfolge –
Vom ALA geförderte und restaurierte Baudenkmale

Der ALA hat unzählige Baudenkmäler erhalten – hier  zeigen wir acht geförderte und restaurierte Beispiele.

KAPITELSAAL MICHAELISKLOSTER 

Erbaut 1376. Nach der Ausgrabung der zugeschütteten Ruine hat der ALA diese ab 1981 gesichert und restauriert. Weitere Restaurierungen bis 1994. Der Saal steht im Eigentum des Landkreises Lüneburg, Nutzung durch den ALA, hinsichtlich des geschlossenen, noch eingewölbten Teils im Rahmen seiner Veranstaltungen.

GIPSOFEN AM KALKBERG

Baujahr 1819. Der ALA hat 1990 den im Eigentum der Stadt Lüneburg stehenden Gipsofen restauriert sowie 2001 und 2010 dessen Fundamente freigelegt. Weitere Restaurierungen bis 2013. Die Nutzung erfolgt zurzeit durch den BUND.

SPEICHER AM IFLOK

Erbaut um 1475. Nach dem Ankauf durch den ALA von diesem 1992 bis 1994 restauriert. Die Nutzung erfolgt durch den ALA als Speicher, insbesondere als Lager für alte Baumaterialien und Marktstände des ALA, sowie als Lagerort für den ALA Kostümfundus.

WASSERTURM

Erbaut 1907. Unter anderem erfolgte eine Finanzierung des doppelflügeligen Eingangsportals und Fenstern durch den ALA (1998 – 2004)

HAUS BAUMSTR. 3

Erbaut 1538. Rekonstruktion und Finanzierung des Vorhangbogen-Portals durch den ALA (1995 und 1999/2000).

ALTER KRAN 

Baujahr 1797. Mehrjährige Restaurierung (1997-2005) durch den ALA, insbesondere zur Wiederherstellung der Standsicherheit und Funktionsfähigkeit.

WANDMALEREIEN IN DER BAHNHOFSHALLE

Erstellt 1939. Zwei Wandmalereien von Hugo-Friedrich Hartmann in der Bahnhofshalle des Lüneburger Hauptbahnhofs. Der ALA konnte zwar eine Anerkennung der Malereien als Baudenkmal nicht durchsetzen, hat aber trotzdem in 2000 die vollen Kosten für die Restaurierung übernommen, weil die Malereien eine sehr individuelle Visitenkarte der Stadt für Bahnreisende sind.


IGELSCHULE NEU HAGEN

Errichtet 1910/1911 im sog. Heimatschutzstil. Im Jahr 2008 denkmalgerechte Restaurierung der stark beschädigten Fachwerk-Giebelfassade in der ursprünglichen Farbfassung, insbesondere der Knaggen (Bremer Stadtmusikanten sowie David und Goliath) und der mit Sprüchen versehenen 4 Eichentafeln. Siehe auch den Aufsatz in „Aufrisse“ 24/2008.

Weitere ALA Projekte

Denkmalschutz bedeutet für den ALA nicht nur Restaurierung, sondern auch soziales Engagement, Stadtbildverschönerung und Museumsförderung.

DEUTSCHES SALZMUSEUM

Nach der Schließung der Saline im Jahr 1980 initiierte der ALA die Gründung des „Förderkreises Industriedenkmal Saline Lüneburg“. Nach langjährigen Auseinandersetzungen führte dies 1989 zur Eröffnung des Deutschen Salzmuseums auf dem ehemaligen Salinengelände.

LATERNENPROGRAMM „ALT LÜNEBURG“

Der ALA hat über mehrere Jahre 70 Laternen im öffentlichen Straßenraum (Am Sande/ Bei der St. Johanniskirche, Sanierungsgebiet „Westliche Altstadt“) und im „Roter Hahn“ finanziert oder bezuschusst. Es handelt sich hierbei um einen Laternentyp, der einer in Lüneburg zwischen 1780 und 1850 vorhandenen Laternenform nachgestaltet ist.

NACHBAU EWER UND PRAHM

Zwei soziale und kulturelle Projekte. Ilmenau-Ewer beförderten früher das Lüneburger Salz auf Ilmenau und Elbe nach Lauenburg, von dort aus flachere Prahme auf dem Stecknitzkanal weiter nach Lübeck.

Ewer und Prahm haben nacheinander innerhalb von mehreren Jahren arbeitslose Jugendliche im Rahmen einer Job-Qualifizierungsmaßnahme in der „Salzwerkstadt“ auf dem Gelände des Deutschen Salzmuseums gebaut. Das erfolgte auf Initiative des ALA und des Salzmuseums, die als kulturelle Träger fungierten und die Sachkosten trugen bzw. bei Spendern einwarben. Die Personalkosten wurden von der ARGE (Arbeitsgemeinschaft Grundsicherung) und dem Europäischem Sozialfonds übernommen. Beide Schiffe liegen im Lüneburger Hansehafen am Alten Kran. Siehe dazu auch die Aufsätze in „Aufrisse“ 24/2008 und 25/2010.

Investitionen des ALA in Baudenkmale (1981–2023)

Mit unserer Arbeit konnten wir viele wertvolle Bauwerke erhalten und restaurieren. Diese Tabelle zeigt einige unserer Maßnahmen und Investitionen im Überblick.

1981–1999

  • 1981–1994: Kapitelsaal – Restaurierung (40.803 €)
  • 1989/1990: Speicher – Kaufpreis (28.919 €)
  • 1989/1991: Kalkbergmauer – Freilegung (2.201 €)
  • 1989–1994: Speicher – Restaurierung (66.621 €)
  • 1989–1995: Gipsofen – Restaurierung (43.442 €)
  • 1991: Speicher – Einrichtung (2.071 €)
  • 1995: Baumstraße 3 – Restaurierung des Portal (3.777 €)
  • 1996/2000: Bahnhof Lüneburg – Restaurierung & Hartmann-Wandgemälde (17.410 €)
  • 1997–2005: Am Fischmarkt – Restaurierung Kran (93.442 €)
  • 1998–2001: Diverse Gebäude in der Altstadt – Haustürenprogramm (10.365 €)
  • 1998–2004: Wasserturm – Eingang, Treppen, Fenster (8.818 €)
  • 1999/2000: Baumstraße 3 – Restaurierung Portal (10.737 €)

2000–2009

  • 2000/2012: Kalkbergmauer – Weitere Freilegung & Restaurierung (16.535 €)
  • 2000–2013: Gipsofen – Bodenvertiefung, Laternen, Dachreparatur (33.812 €)
  • 2001–2009: Neue Straße – Pflasterarbeiten & Mauerarbeiten (23.539 €)
  • 2007/2008: An der Münze 7 (Musikschule) – Restaurierung Oberlicht & Laterne (5.522 €)
  • 2007/2011: Grapengießerstraße 45 – Restaurierung Wandbespannung (18.862 €)

2010–2019

  • 2010: Lünerstraße 6-7 – Restaurierung Wappen & Triglyphen (2.924 €)
  • 2012: Grapengießerstraße 45 – Restaurierung 2 textiler Wandbespannungen (2.157 €)
  • 2012: Salzstraße 23 – Portal (15.000 €)
  • 2013: Am Berge 35, Brömsehaus (4.000 €)
  • 2014: Hinter der Bardowicker Mauer 5 – Vorhangbogen (6.147 €)
  • 2014: Schlägertwiete 5b – Fenster im Erdgeschoss (6.000 €)
  • 2014: Roter Hahn (15.000 €)
  • 2015: Museumsverein für Krügerbau (50.000 €)
  • 2015: Katzenstraße 2 – Oberlicht Barocktür (822 €)
  • 2016: Papenstraße 6 – Zuschuss Restaurierung Wand- & Deckenmalereien (5.000 €)
  • 2016: Neue Sülze 24 – Aufarbeitung historische Zimmertüren (4.000 €)
  • 2017: Stuckdecke – Am Markt 5 (15.000 €)
  • 2018: Türrestaurierung – Am Fischmarkt (3.000 €)
  • 2018: Portal – Heiligengeistschule (6.000 €)
  • 2019: Gebäude – Hinter der Bardowicker Mauer (10.630 €)
  • 2019: Schmuckgiebel – Berufsschule (15.000 €)
  • 2019: Mauer – Beim Benedikt (16.000 €)
  • 2019: Euthanasie-Gedenkstätte (6.396 €)

2020–2023

  • 2020: Dendrochronologische Untersuchung – Bäckerstraße 30 (643 €)
  • 2020: Giebelanker, Bäckerstraße 30 (9.000 €)
  • 2020: Stuckdecke – An der Münze 7 (12.000 €)
  • 2020: Farbuntersuchung Barocktreppe & Flügeltür – Bäckerstraße 5 (1.464 €)
  • 2020: Dendrochronologische Untersuchung – Auf der Altstadt 13 – Hintergebäude (1.047 €)
  • 2022: Dendrochronologische Untersuchung – Auf der Altstadt 46 (952 €)
  • 2022: Restaurierung Gedenkschilder & Kanonenkugeln – Bachplatz (758 €)
  • 2022: Dendrochronologische Untersuchung – Wandfärberstraße 9 (655 €)
  • 2023: Rosettenfenster der Trauerhalle – Jüdischer Friedhof (12.065 €)
  • 2023: Giebelinstandsetzung – Neue Straße 15 (6.500 €)
  • 2025: Turm – Reichenbachstr.11 (12.000 €)
  • 2025: Deckenrestaurierung – Hotel Scheffler (10.000 €)
  • 2025: Historischer Hauseingang – Auf der Altstadt 46 (15.712 €) 


Preise und Auszeichnungen

Die Gründer des ALA wurden für ihren herausragenden Einsatz im Denkmalschutz mehrfach persönlich geehrt. Auch der ALA selbst erhielt zahlreiche Auszeichnungen für sein Engagement.

PERSÖNLICHE EHRUNGEN
  • 1986 – Curt Pomp, Bürger des Jahres, Ernennung durch den Bürgerverein Lüneburg (mit Überreichung des Sülfmeisterrings).
  • 1988 – Curt Pomp, Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
  • 2024 – Christian Burgdorf, Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
AUSZEICHNUNGEN FÜR DEN ALA
  • 1979 – Deutscher Preis für Denkmalschutz des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz.
  • 1980 – Kulturpreis des Landkreises Lüneburg.
  • 1983 – Auszeichnung des Niedersächsischen Sozialministeriums beim Landeswettbewerb „Bauen und Wohnen in alter Umgebung“ für die Bemühungen des ALA um die Sanierung der westlichen Altstadt Lüneburgs.
  • 1989 – „Europäische Goldmedaille für Denkmalschutz“ der Hamburger F.V.S.-Stiftung an die Stadt Lüneburg, insbesondere für das Engagement des ALA.
  • 1994 – Preis für Denkmahlpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung für die Restaurieung des Speichers Am Iflok.
PRÄMIERTE HÄUSER, BAUZEICHNUNGEN UND BILDREPORTAGEN

(Bis etwa 1980 Beratung durch Curt Pomp, danach Planung von ARB)

In Lüneburg:

  • Am Iflock 4 (Speicher, ALA, 1994/95) – P4, BL, PS
  • Am Iflock 5 (Jung, 1994) – BL, PS
  • Am Iflock 8 (Drögemüller, 1992/93) – P4, BL, PS
  • Am Kalkberg 7 (Gipsofen, ALA, 1992) – BL
  • Am Stintmarkt 7 (Brinkmann, 1980) – P6
  • Am Werder 11 (Dützmann, 1980) – BL
  • Auf dem Meere 10 (Burgdorff, 1985/87) – BL, PS, Z
  • Auf dem Meere 11 (Burgdorff, 1988/2003) – P4, BL, PS
  • Auf dem Meere 28 (Parge/Biberach, 1989) – BL
  • Auf der Altstadt 23 (Poppelbaum, 1992) – P4, BL
  • Auf der Altstadt 28 und 29 (Radbruch, 1991) – Z
  • Auf der Altstadt 30 (D. Gieseking, 1987/91) – P5, BL, PS, Z
  • Auf der Altstadt 37 (Blancke, 1988/91) – P4, BL, PS
  • Auf der Altstadt 43b (Blancke, 2006) – P4
  • Baumstraße 3 (Hansen, 2004) – P4
  • Bei d. Ratsmühle 7 (Kuvecke, 1978) *BL, *Z
  • Görgesstr. 19 (v. Hartz, 1992) *BL, *PS
  • In der Techt 1 (Peters, 1989) *BL, *PS
  • In der Techt 7 (Burow, 1980) *BL
  • J.-S.-Bach-Platz 6 (Albrecht/Bulgrin, 1987/90) *PS, *Z
  • J.-S.-Bach-Platz 15 (Kahle, Gartenpavillion, 1997) *Z
  • Kefersteinstr. 9 (Graefe, 1989) *BL
  • Koltmannstr. 2 (Meyer/Rieger, 1978/79) *P5, *BL, *Z
  • Koltmannstr. 7 (Saltz-Contor, K. Meyer, 1988) *P4, *BL
  • Koltmannstr. 9 (Besser, 1989) *BL
  • Obere Schrangenstr. 8 (v. Hartz, 1989) *BL
  • Rotehahnstr. 1 (Fabunke, 1978) *BL
  • Schlägertwiete 5 (Brüning/Runkel, 1980) *BL
  • Untere Ohlingerstr. 3 (Edm. Mankke, 1978) *BL
  • Untere Ohlingerstr. 5 (v. Puttkamer, 1987/90) *BL, *Z
  • Untere Ohlingerstr. 9 (Grundies, 1980) *BL
  • Untere Ohlingerstr. 20 (Henschke, 1989/90/93) *P4, *BL, *Z
  • Untere Ohlingerstr. 34 (Graefe, 1989) *BL

Außerhalb Lüneburgs:

  • Glückstadt, Am Hafen 12 (Alte Bäckerei, Heyser/Schmidt, 2005) – P1
  • Hagenow, Wittunger Straße 8 (Ackerbürgerhaus, Dreyer, 1999) – P3
  • Neuhaus, Parkstraße 3 (Bürgerhaus, Kloss, 1999) – P4
  • Oldershausen, Ole Au 1 (Bohlenspeicher von 1625, Otte, 1993) – P4

Legende der Abkürzungen:

  • P1–P3 – 1.–3. Bundespreis für Handwerk in der Denkmalpflege der Deutschen Stiftung. Denkmalschutz mit dem Zentralverband des Deutschen Handwerks (wird je Bundesland nur alle 8 Jahre vergeben).
  • P4 – Preis für Denkmalpflege der Niedersächsischen Sparkassenstiftung.
  • P5 – Preis beim Wettbewerb in Wohnzeitschriften.
  • P6 – Europa-Nostra-Diplom.
  • BL – Bauauszeichnung der Stadt Lüneburg (wurde nur bis 1994 vergeben).
  • PS – Preis für Denkmalpflege der Sparkasse Lüneburg.
  • Z – Bildreportage in Zeitschriften (Schöner Wohnen, Das Haus, Zuhause, BAU-IDE).