Tour rund um St. Michaelis.
Die Grundregeln der Benediktiner sind ora et labora, Demut, Gehorsam und die Verpflichtung zur Gemeinschaft und gegenseitigen Hilfe. Die Benediktiner waren die Mönche im Kloster St. Michaelis zu Lüneburg, und mit den Hinweisen auf die Mönche begann Magdalena Deutschmann ihre Führung rund um St. Michaelis. Ihrem Aufruf zur Teilnahme waren ca. 30 Teilnehmer gefolgt und standen vor der St. Michaelis-Kirche, dem fast einzigen noch sichtbaren Teil des Klosters. 1376 entstand das Kloster am heutigen Standort, vorher befand sich das Kloster ebenso wie die Burg auf dem Kalkberg, beides wurde 1371 von den wütenden Lüneburger Bürgern zerstört.
Viel ist vom ehemaligen Kloster nicht mehr erhalten, viele Mauern liegen unter dem Erdreich, dennoch schaffte es Frau Deutschmann, ihre Zuhörer mit ihren Geschichten und verschiedenen Fotos in die Zeit zurückzuversetzen. Sie beschrieb auch die komplexen Eigentumsverhältnisse rund um die Klosteranlage, ein Teil gehört der Kirche, ein anderer der Klosterkammer und der Kreisverwaltung.
Beim Rundgang kamen die Teilnehmer auch an ein trauriges Kapitel in der Altstadt, das Haus Nr. 4 in der Görgestraße sucht verzweifelt nach einem neuen Besitzer, der bereit ist, diesem ehemals wunderschönen Gebäude neues Leben einzuhauchen.
Viele versteckte Ecken, an denen man schon so oft vorbeigegangen war, bekamen eine Geschichte und eine ganz andere Betrachtungsweise. Der Rundgang endete am Kapitelsaal, ein freigelegtes Gewölbe des Klosters. Dieser wäre für immer verschwunden, wenn nicht der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt diesen mit viel ehrenamtlichem Engagement und Zeit ausgegraben hätte und somit den Bürgern und Touristen erhalten hat, allerdings mit der Auflage, sich um die Instandhaltung zu kümmern.
Klingt die Geschichte interessant, dann lesen Sie diese und noch viele andere „Stadtgeschichten“ auf der neuen Webseite des Arbeitskreises Lüneburger Altstadt:
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