Jahresbericht des ALA-Vorstandes für das Jahr 2017

An einigen Beispielen möchten wir Ihnen hier einen Rückblick auf die Aktivitäten des ALA im vergangenen Jahr geben.

Die Beliebtheit Lüneburgs ist allgemein bekannt, Einwohner- und Besucherzahlen nehmen stetig zu. Man sollte meinen, weitere Anreize zur Attraktivitätssteigerung seien nicht nötig, dennoch gibt es immer mehr Veranstaltungen in der Innenstadt.

Im November gab es einen weiteren Weihnachtsmarkt am alten Hafen. Wir hatten befürchtet, dass der historische Kran beschädigt werden könnte, doch dies konnte verhindert werden. Viele Anwohner haben sich über zusätzlichen Lärmbelästigungen beschwert.

Wir vertreten seit langem die These, dass Wohnen in der Innenstadt wichtig ist und unterstützt werden sollte. Dies würde zu sinnvoller Nutzung und wirklicher Belebung beitragen.

Der Landrat des Landkreises Lüneburg schlug vor, den offenen Teil des Kapitelsaales zu überdachen, um den letzten sichtbaren Rest des ehemaligen Klosters St. Michael (gegr. 1376) vor Witterung zu schützen. Wir lehnten dies aufgrund der damit verbundenen baulichen und finanziellen Probleme ab. Inzwischen wurde eine Förderzusage in Höhe von € 16.000,00 erteilt.

Ein wichtiges Thema für den ALA war die Planung der Umgestaltung der Salzstraße am Wasser. Diese ist Teil des Gesamtkonzepts „Alter Hafen“. Es gab unterschiedliche Meinungen zwischen dem Bauamt und dem Ausschuss hinsichtlich geschnittener Steine für das Fahrbahnpflaster – ein Abwägen zwischen Bequemlichkeit und Denkmalschutz.

Wir interessierten uns auch für die baulichen Planungen an der Ecke Barkhausen-Lindenstraße. Die dort seit 1976 stehenden Gebäude sollen abgerissen werden.

Im vergangenen Jahr konnten wir wieder historische Gebäude finanziell fördern. Wir unterstützten u. a. das Stift Roter Hahn (16. Jh.) mit rund € 23.000,00. € 15.000,00 flossen in die Restaurierung der Stuckdecke am Markt 5 (Anfang 17. Jh.). Weitere Förderzusagen für die Wiederherstellung der Straßenmauer der Herberge zur Heimat, die Restaurierung des Straßengiebels Neue Sülze 29 und das Portal der Heiligengeistschule wurden gegeben.

Beim Projekt der Begrenzungsmauer haben wir mehrfach beraten und auch Backsteine vermittelt. Nach der Winterpause begannen die Bauarbeiten.

Tag des offenen Denkmals: Wir beteiligten uns mit einem Informationsstand im Rathaus und führten Besichtigungen im Klosterhof 1 durch.

Historischer Christmarkt: Wir erreichten 2017 nicht das Spitzenergebnis des Vorjahres, u. a. wegen schlechten Wetters. Dennoch war der Einsatz von Helfern und der Marketinggruppe ein Erfolg. Der Erlös wird für die Fassade Neue Sülze 29 genutzt.

Konkurrenz durch Handwerkerstraße: Wir konnten eine Konkurrenzveranstaltung abwehren, da die Stadt ihr Gelände nicht zur Verfügung stellte. Künftig hoffen wir auf eine feste Regelung.

Wir organisierten mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz eine Besichtigung der Gebäude auf dem Gelände der Psychiatrischen Klinik (1901) sowie Führungen zu Bauten des Architekten Franz Krüger (ca. 1900–1930).

Im September besuchte das Bürgerkomitee „Rettet die Altstadt Stralsund“ den ALA. Es gab Gespräche über finanzielle Möglichkeiten und Vereinsstrukturen. Wir führten die Gäste durch das Kloster Lüne und die Innenstadt.

Wir hatten viele Kontakte mit dem Bauamt, Bauherren und Förderobjekten. Vierzehn Vorstandssitzungen fanden statt. Zudem erschienen zwei Infobriefe per E-Mail.

Ende Mai musste Frau Preuß ihre Arbeit im Büro beenden, aber wir konnten glücklicherweise Frau Bössel als Nachfolgerin finden.

Für den Vorstand

Christian Burgdorff

Category

No responses yet