Infobrief Nr. 14 – Februar 2019
Liebe Mitglieder,
nachfolgend möchten wir Sie über einige Themen informieren, mit denen sich der Vorstand in der zweiten Hälfte 2018 beschäftigt hat. Wir verweisen auch auf die ALA – Homepage.

Bei Alter Handwerkerstraße wie auch beim Historischen Christmarkt waren wir vom Organisatorischen und Atmosphärischen her recht zufrieden. Zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützten uns wieder an vielen Stellen, bei Vorbereitungen, Aufbau und Durchführung dieser arbeitsaufwändigen Veranstaltungen, die andernfalls nicht möglich wären. Die finanziellen Ergebnisse für den ALA erreichten allerdings nicht ganz die des Vorjahres. Lag es am teilweise ungünstigen Wetter und daher geringerer Besucherzahl? Reichten unsere Marketingmaßnahmen wider Erwarten nicht aus? Waren die bei der Handwerkerstraße entstandenen Teilnehmerabsagen der Sache abträglich? Das Publikum, muss man einfach feststellen, ist im letzten Jahrzehnt anspruchsvoller geworden, und andernorts werden ähnliche Veranstaltungen angeboten. Wir werden das weiterhin im Blick behalten.
(Foto: Magdalena Deutschmann) Beleuchteter Kapitelsaal während des Historischen Christmarktes.
Wir freuen uns, dass wir mit den Einnahmen der Handwerkerstrasse die Restaurierung einer zweifarbig gestalteten Fachwerkinnenwand finanzieren konnten. Das Gebäude „Hinter der Bardowicker Mauer 10“ aus dem 16 Jh. gehört zur Bebauung des ehemaligen Franziskanerklosters und soll künftig von der benachbarten Jugendbücherei genutzt werden.
Die Einnahmen des Christmarktes nutzen wir für die Restaurierung des Kapitelsaales. (siehe auch Text unten)
Der Tag des offenen Denkmals wurde von der Bürgerstiftung Lüneburg genutzt, die Stiftungsgebäude „Zum Roten Hahn“ nach langer Bau- und Restaurierungszeit der Öffentlichkeit vorzustellen. Der ALA war wegen seiner ideellen und finanziellen Unterstützung eingeladen, und der 1. Vorsitzende überbrachte ein kurzes Grußwort (s. auch Infobrief Nr. 13 u. AUFRISSE 33). Nach Alter Kran und Krüger´schem Museumsbau war es unser bisher höchster Förderbetrag.

Im Oktober besuchte uns eine größere Gruppe Eckernförder Bürger, deren Mitglieder sich dort für den Erhalt historischer Bauwerke und gegen unsensible Stadtbildveränderungen engagieren. Es gab einen ausgiebigen Erfahrungs- und Meinungsaustausch, und außerdem nahmen sie an zwei von uns arrangierten Führungen teil: eine Altstadtführung mit Hausbesichtigung durch den 1. Vorsitzenden und eine im Innenstadtbereich dankenswerterweise durch Frau Fiedler. Wir wurden herzlich zu einem Gegenbesuch eingeladen. – Im Juni bereits war eine Vereinigung von Architekten und Landschaftsarchitekten aus dem Raum Pinneberg in Lüneburg und ließ sich vom ALA durch die Innenstadt führen.

Beim Umzug an den städtischen Sülfmeistertagen beteiligten sich Stadtknechte und Marketenderinnen des ALA in historischen Kostümen. Trotz mancher Bedenken sah es der Vorstand als Werbeaktion für unseren Verein an, will aber – falls es zu einer Fortsetzung kommt – jedes Mal neu entscheiden.
ALA Stadtwachen während der Sülfmeistertage
(Foto: Magdalena Deutschmann)
Nach umfangreichen Grabungen an der Michaeliskirche anfangs der 1980er Jahre sollten die Reste des Kapitelsaals vom ehemaligen Kloster St. Michael wieder zugeschüttet werden. Der ALA verhinderte das, restaurierte dieses Denkmal und kann es seitdem nutzen, muss aber auch für seine bauliche Unterhaltung sorgen. Eigentümer bleibt der Landkreis Lüneburg. Klar ist, dass es hier um die Restaurierung und Erhaltung einer Ruine geht, und zwar als Daueraufgabe. Trotz unserer ständigen Unterhaltungsmaßnahmen sind jetzt aber sehr umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Mauern und Pfeilern notwendig geworden. Wegen der Winterpause ruhen sie zur Zeit. Weil selbst der uns vom Landkreis gewährte Finanzierungszuschuss nicht ausreicht, werden wir die Erlöse des Christmarktes 2018 wie angekündigt hier zusätzlich einsetzen.


Ein offenbarer Herzenswunsch so mancher Lüneburger scheint in Erfüllung zu gehen: wenn schon kein Brunnen, dann wenigstens ein Wasserspiel Am Sande. Wir halten eine solche Anlage zwar für überflüssig, aber tolerabel, vorausgesetzt, die Gestaltung geht nicht daneben. Dass dabei der wertvolle tschechische Granitplatten – Belag äußerste Schonung erfahren muss, versteht sich hoffentlich von selbst. (Im Übrigen, meinen wir im Vorstand, dass sich der Schrangenplatz viel besser eignen würde. Vorher allerdings müsste der Nutzungsvertrag mit dem dortigen Kioskbetreiber abgelaufen sein).
Granitplatten Am Sande vor der IHK (Foto: Gary Whiton)
Christian Burgdorff
Zukünftige Termine 2019
1. Mitgliederversammlung des ALA am 12.04.2019 um 19.00 Uhr im Brömsehaus (Einladung folgt)
2. Historischer Christmarkt am 7. und 8. Dezember 2019 .
3. Aufriss 2019
Dieser soll wieder im November erscheinen. Redaktionsschluss ist am 15.08.2019. Über Beiträge/ Artikel freuen wir uns.
Hinweis: Die Aufrisse ab 2015 können Sie auch im Deutschen Salzmuseum und im Museum Lüneburg erwerben. Diese Museen haben sich freundlicherweise bereit erklärt, die Aufrisse in Kommission für den ALA zu verkaufen.
4. Alte Handwerkerstraße am 5. und 6. September 2020
Zu den Helfertreffen wird gesondert eingeladen.
Mit den besten Wünschen
Inga Whiton
2. Vorsitzende ALA-Vorstand
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